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13. Tagung 2008 in Trier |
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5. Orgelwettbewerb und Tagung der Hermann-Schroeder-Gesellschaft in Trier
Am 20./21. September 2008 fand an der Klais-Orgel des Trierer Doms der 5. Internationale Orgelwettbewerb um den Hermann-Schroeder-Preis statt. 15 junge Organistinnen und Organisten aus neun Ländern stellten sich der mit Prof. Clemens Ganz (Köln, Vorsitz), Prof. Anne Froidebise (Lüttich), Domorganist Josef Still (Trier), Prof. Wolfgang Stockmeier (Velbert) und Prof. Alain Wirth (Luxemburg) international besetzten Jury. Den 1. Preis (4000.-) erhielt der Niederländer Hans Houtman, der Marcel Duprés Prélude et Fuge a-Moll op. 36/2 und Schroeders Choralfantasie "O heiligste Dreifaltigkeit" souverän und musikalisch inspiriert vortrug. Der 2. Preis (2000.-) ging an den Ungarn Daniel Sárosi, der 3. Preis (1000.-) an den Italiener Giulio Piovani. Das vom Südwestfunk aufgenommene Finalkonzert bewegte sich auf sehr hohem musikalischem und technischem Niveau, ein Livemitschnitt ist bei der Schroeder-Gesellschaft als CD erhältlich (hier zu bestellen). Im Anschluss an das Konzert wurde der Trierer Domorganist Josef Still wegen seines Engagements für Schroeders Orgelmusik zum Ehrenmitglied der Hermann-Schroeder-Gesellschaft ernannt.
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Parallel zum Orgelwettbewerb fand die 13. Tagung der Schroeder-Gesellschaft statt. Im Zentrum stand die Aufführung der isorhythmische Messe (1364) von Guillaume de Machaut in St. Antonius, die sich stilistisch sehr gut mit der von mittelalterlichen Kompositionstechniken beeinflussten Musik Hermann Schroeders verband. Der Trierer Kammerchor sang unter der Leitung von Manfred May außerdem Schroeders Psalm-Motette "Gib Frieden, o Herr". Christian Braun spielte an der 1995 erbauten Tzschökel-Orgel einige Sätze aus Schroeders Zyklen "Pezzi piccoli" und "Praeambeln und Interludien" - kleine Orgelstücke, die sich hervorragend für den Einsatz im Gottesdienst eignen.
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(© Gerhard W. Kluth)
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In einem glänzend disponierten Vortrag "Musikstudium zwischen Polaritäten - Erinnerungen an Hermann Schroeder und die Studienzeit im Köln der 1950er Jahre" skizzierte Ekkehard Strehler (Wuppertal) das Wirken Schroeders als Professor an der Kölner Musikhochschule und schilderte ihn als einen Lehrer, der klare Prinzipien vertrat, eine anspruchsvolle künstlerische Ausbildung vermittelte, sich aber auch auf eine sehr menschliche Art um seine Studenten kümmerte. Vorgestellt wurde außerdem das neu erschienene Buch "Hermann Schroeder, Komponist - Lehrer - Interpret", herausgegeben von Peter Becker und Wilhelm Schepping (Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte, Band 170), Kassel 2008 (Merseburger). Es enthält die Vorträge des Symposiums, das anlässlich Schroeders 100. Geburtstags von der Arbeitsgemeinschaft für rheinische Musikgeschichte und der Hermann-Schroeder-Gesellschaft im Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Köln veranstaltet wurde.
Die nächste Tagung der Hermann-Schroeder-Gesellschaft findet am 9./10. Oktober 2009 in Mainz statt. Der Mainzer Domchor wird unter der Leitung von Prof. Mathias Breitschaft ein Konzert mit Chor- und Orgelmusik zu Hermann Schroeders 25. Todestag veranstalten. (Dr. Rainer Mohrs)
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Einladung zur 13. Tagung 2008
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