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Henkemeyer, Ferdinand |
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Ferdinand Henkemeyer, geboren am 27. Dezember 1928 in Gütersloh, gestorben am 14.2.2015 in Köln, stammte aus Hövelhof (Ostwestfalen) und wirkte als Komponist, Musikpädagoge und Chorleiter in Köln. Er studierte Schulmusik an der Musikhochschule Köln und Germanistik an der dortigen Universität. Beruflich arbeitete er als Lehrer für Musik und Deutsch am Kölner Hildegard-von-Bingen-Gymnasium, außerdem als Dozent an der Rheinischen Musikschule.
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F. Henkemeyer über H. Schroeder |
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Hermann Schroeder [129 KB]
, erschienen in: "Mitteilungen der Hermann-Schroeder-Gesellschaft", Heft 6, 2015, S. 72-74 |
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Prägende Impulse empfing er von Prof. Hermann Schroeder: nicht nur im Unterricht an der Kölner Musikhochschule, sondern auch im Chor des Kölner Bach-Vereins, in dem er unter Schroeders Leitung sang. Anschließend war er Mitglied des von Hermann Schroeder 1962 gegründeten "Rheinischen Kammerchores". 1969 übergab Schroeder anlässlich seiner Pensionierung an der Musikhochschule die Leitung des Rheinischen Kammerchores in die Hände von Ferdinand Henkemeyer, der ihn 26 Jahre lang (von 1969-1995) leitete. Am 26. März 1994 gab Ferdinand Henkemeyer mit seinem "Rheinischen Kammerchor" ein "Konzert in memoriam Hermann Schroeder" in der Kölner Kirche St. Severin, anlässlich des 10. Todestages von Hermann Schroeder. Damals entstand die erste Idee, eine Initiative für Hermann Schroeder ins Leben zu rufen. Am 19. Juni 1994 lud er einige ehemalige Schroeder-Schüler zu einem Gedankenaustausch über die Gründung der Hermann-Schroeder-Gesellschaft in sein Haus in Köln-Junkersdorf ein. Am 24. September 1994 dirigierte er einen Chor ehemaliger Studenten Hermann Schroeders und führte in einem Gedächtnisgottesdienst für Hermann Schroeder in der romanischen Kirche St. Georg Schroeders "Missa brevis" und die Motette "In stiller Nacht" auf. Ferdinand Henkemeyer hat bei der Gründung der Hermann-Schroeder-Gesellschaft eine wichtige Rolle gespielt und als 2. Vorsitzender von 1994 bis 2014 die Arbeit der Gesellschaft maßgeblich geprägt. Im Rahmen der 10. Jahrestagung in Trier wurde er im September 2005 mit der Ehrenmitgliedschaft der Hermann-Schroeder-Gesellschaft ausgezeichnet.
Ferdinand Henkemeyers Zyklus "Wandelhin – Taumelher" (1995), eine Mischform aus Liederzyklus, Melodram und unbegleiteter Rezitation, ist der Versuch, zentrale Themen der Dichtung Else Lasker-Schülers zu einem größeren Werk zusammenzufassen und dabei gleichzeitig einen Einblick in das Leben und Schicksal der Dichterin zu gewähren. Die musikalische Sprache basiert auf der konsequent angewandten Dodekaphonie: Alle musikalischen Abläufe beruhen auf zwei Zwölftonreihen mit ihren Ableitungen, die zu Beginn unbegleitet von der Glasharfe vorgestellt werden.
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Werkauswahl |
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Oratorium "Sonnengesang" nach den Worten des Franziskus von Assisi |
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Missa "Venturi Saeculi" für Sopran, gem. Chor und Orchester |
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Johannes-Passion für Chor a cappella |
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"El Male". Auschwitz-Kantate (1971) |
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Drei Lieder für Sopran und Klavier (1997) |
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Klarinettenquintett (1997) |
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"Wandelhin – Taumelher". Zyklus nach Texten von Else Lasker-Schüler (1995) für Sprecher, Sopran, gem. Chor und Instrumentalensemble |
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Bühnenmusik zu "Catharina von Georgien" von A. Gryphius |
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Nachruf |
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Heinecke, Hagen Henn, Peter
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