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Hermann Schroeder in Bernkastel-Kues |
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Hermann Schroeder, geboren am 26. März 1904 in Bernkastel-Kues, gehört zu den bekannten deutschen Komponisten von Orgel- und Kirchenmusik im 20. Jahrhundert. In Erinnerung an ihn hat die Hermann-Schroeder-Gesellschaft zusammen mit der Stadt Bernkastel-Kues eine Schroeder-Büste gestiftet, die neben seinem Elternhaus am Gestade 11A steht. Gestaltet wurde sie von dem Kölner Bildhauer Sebastian Probst.
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Für erste Höreindrücke: "Freu dich Erd und Sternenzelt" für Chor (1947) "Wachet auf, ruft uns die Stimme" für Trompete und Orgel (1980) Toccata op. 5a für Orgel (1930)
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Ein musikalischer Stadtrundgang |
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Hermann Schroeders Geburtshaus (o.l.) steht am Bernkasteler Marktplatz ("Cafe Hansen"), dort hatte der Großvater seine Backstube. 1906 zogen die Eltern in ihr neues Wohnhaus am Gestade (o.r.).
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Sein Grab (u.l.) befindet sich auf dem Friedhof Bernkastel, nahe der Heilig-Geist-Kirche. Ein besonderes Zeichen der Verbundenheit mit seiner Heimatstadt Bernkastel-Kues ist Schroeders historischer Konzertflügel (u.r.), der seit rund zehn Jahren auf Initiative des damaligen Stadtbürgermeisters Wolfgang Port und des Verbandsbürgermeisters Leo Wächter im Foyer der VG-Verwaltung steht und dort regelmäßig bei Konzerten der Musikschule erklingt.
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Im Heimatmuseum "Graacher Tor" befindet sich eine kleine Ausstellung mit Fotos, Noten und Handschriften, die an den Komponisten erinnert. An der Seite des Elternhauses am Gestade 11A befinden sich eine Büste (s.o.) und eine Gedenktafel für den Komponisten. Sie wurde von der Hermann Schroeder-Gesellschaft mit Unterstützung der Stadt und der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues bei dem Kölner Bildhauer Sebastian Probst in Auftrag gegeben und am 22. September 2024 eingeweiht.
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Schroeder komponierte über 100 Orgelwerke, die noch heute weltweit gespielt werden. Das unterstreicht der „Internationale Orgelwettbewerb um den Hermann Schroeder-Preis“, der seit 1999 im Rahmen des Mosel-Musikfestivals stattfindet.
Auszeichnungen Robert Schumann-Preis der Stadt Düsseldorf (1952) Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz (1956) Gregorius-Orden für Kirchenmusik durch Papst Johannes XXIII. (1961) Ehrendoktorwürde der Universität Bonn (1974) Orden "Mérite Européen" durch den Europatag in Luxemburg (1976)
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Schroeders Weg zur Musik |
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Schon früh interessierte er sich für Musik und erhielt in Bernkastel bereits als Volkschüler Klavierunterricht und mit elf Jahren Orgelunterricht. Im Ersten Weltkrieg (1914-1918) spielte er als Schüler unzählige Totenmessen in Bernkastel und den umliegenden Moseldörfern, auch wenn, wie er selbst in seinem Lebenslauf schreibt, "die Beine kaum bis zum Pedal reichten". Mit der Obertertia endete in Bernkastel die Höhere Knabenschule, er wechselte nach Trier und machte dort 1923 das Abitur. Dort erhielt Hermann Schroeder prägende Eindrücke als Mitglied des Trierer Domchors, wo er an Deutschlands ältester Bischofskirche die große Tradition der lateinischen Kirchenmusik kennen und lieben lernte.
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H. Schroeder am Har-monium (um 1916) (©HSG)
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An der Kölner Musikhochschule studierte Schroeder von 1926 bis 1930 Schulmusik, Orgel und Komposition und unterrichtete dort später selbst jahrzehntelang als Professor für Musiktheorie, Musikgeschichte und Dirigieren. In Bernkastel gründete er zusammen mit seinem Bruder, dem Musikwissenschaftler Dr. Felix Schroeder, eine "Kammermusikvereinigung", mit der er von 1933 bis 1936 zahlreiche Konzerte veranstaltete. Von 1938 bis 1939 war Schroeder Domorganist in Trier. Er komponierte vor allem Orgel- und Kirchenmusik, aber auch Klavier- und Kammermusik, Orchesterwerke und Chormusik.
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